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Orientierungsstufe

Die Orientierungsstufe unterstützt Eltern bei der Entscheidung für die weiterführende Schule und begleitet ihre neuen Schülerinnen und Schüler, dass sie die Arbeitsweisen am Gymnasium erlernen und die an sie gestellten Anforderungen annehmen.

Der Entscheidung für unser Gymnasium gehen verschiedene Abwägungen voraus, bei denen wir mit Informationsveranstaltungen, wie dem Tag der offenen Tür, und in Einzelberatungen helfen wollen. Insofern bieten wir bereits vor der Entscheidung für unsere Schule Orientierung. Es geht darum, die passende Schule zu finden. Abzuschätzen ist, ob Ihrem Kind das erhöhte Anforderungsniveau des Gymnasiums gut tut. Neben allgemeinen Interessenlagen, Konzentrationsvermögen, Arbeitsverhalten und Durchhaltevermögen legen wir besonderen Wert auf Selbstständigkeit unserer Schülerinnen und Schüler. Dies zu fördern, ist ein wichtiges Ziel des Gymnasiums.

Unsere Schülerinnen und Schüler sollen sich am Gymnasium Schenefeld wohl fühlen und gern zur Schule gehen. Das sehen wir als gegeben, wenn sie intellektuelle Herausforderungen annehmen und dabei Bestätigung erfahren. Persönliche Fähigkeiten und Fertigkeiten werden in fachlicher, methodischer und sozialer Hinsicht gefördert und so die Persönlichkeitsentfaltung von der Schule aktiv begleitet.

Um unseren Neuankömmlingen den Einstieg an unserer Schule leicht zu machen, stehen in den ersten Wochen das Gewöhnen an die neue Umgebung im Vordergrund. Orientierung in diesem Sinne heißt, dass wir den Schülerinnen und Schülern Zeit einräumen, sich an unserer Schule einzufinden.

Nach den Halbjahreszeugnissen finden die Pädagogischen Konferenzen statt, um mit dem Klassenkollegium unseren Eindruck von den Schülerinnen und Schülern einzeln zu besprechen und ggf. über individuelle Unterstützungsmöglichkeiten zu beraten.

Auftrag der Orientierungsstufe ist es, mit besonderer Sensibilität zu prüfen, ob alle Schülerinnen und Schüler den Anforderungen des Gymnasiums gewachsen sind, ob sie durch schulinterne Fördermaßnahmen wie individuelle Lernpläne und Teilnahme an Förderkursen Unterstützung benötigen oder Beratungsgespräche mit den Eltern geführt werden müssen. In diesen weisen wir etwa darauf hin, dass Nachhilfeunterricht keine Dauereinrichtung werden sollte. Den Schülerinnen und Schülern muss neben der Schule Zeit für andere Lebensbereiche bleiben.

In den 5. Klassen findet mindestens an einem Nachmittag, in den 6. Klassen mindestens an zwei Nachmittagen Unterricht statt. Zwischen dem Vor- und Nachmittagsunterricht werden im Schulzentrum ein Mensa-Essen und eine betreute Mittagspause angeboten. Daneben gibt es weitere Arbeitsgemeinschaften, die die Kinder an anderen Nachmittagen besuchen können.

Die Orientierungsstufe endet mit der Versetzung in die Klasse 7. Während das Aufrücken in die Klasse 6 ohne Versetzungsbeschluss der Klassenkonferenz geschieht (wodurch die pädagogische Einheit der Orientierungsstufe zum Ausdruck kommt), sieht das Schleswig-Holsteinische Schulgesetz bei mehr als einer mangelhaften Leistung im Abschlusszeugnis der Klasse 6 die Schrägversetzung in Klasse 7 der Gemeinschaftsschule vor.

Landesverordnung Sekundarstufe 1