Cybermobbing – Mobbing – Präventionsprojekt in den 6. Klassen

Das Internet und die Sozialen Netzwerke nehmen eine wichtige Rolle in der Lebenswelt von Jugendlichen ein: Interaktion und Kommunikation finden mittlerweile über Whats App, Instagram oder Snapchat statt, z.B. über Posten, Kommentieren, Veröffentlichen von Bildern und Videos oder übers Chatten. Konflikte werden nunmehr über soziale Netzwerke ausgetragen, deren unkontrollierbare und unübersichtliche Ausmaße die Schüler*innen nicht absehen können. Die Folge: Cybermobbing, die Entwicklung einer neuen Form von Mobbing gegen eine Person.

Mit dem Präventionsprojekt in den 6. Klassen möchte das Gymnasium das Problemfeld Cybermobbing thematisieren und die Schüler*innen für Merkmale und Mechanismen sensibilisieren, sowie gemeinsam mit ihnen angemessene Reaktionsmöglichkeiten erarbeiten. Hierzu führte die Schulsozialpädagogin Frau Samadi am 05.09., 24.09.und 28.09. die Präventionstage mit der Klassenstufe 6 in Zusammenarbeit mit der AWO Wedel-Schenefeld, Frau Spangenberger, die die Kurse anleitete, durch.

Die folgenden Projektziele wurden methodisch in aktive spielerische Übungen eingebaut:

• Bewusstsein für (Cyber-) Mobbing entwickeln
• Einnehmen sowohl der Opfer- als auch der Täterperspektive
• Mechanismen erkennen und reflektieren
• Handlungsmöglichkeiten und Lösungsstrategien erarbeiten

Ein Eingangsfilm zeigte auf, dass die Schüler*innen eine hohe Empathie dem Mobbingopfer gegenüber empfanden und ihr Gerechtigkeitsdenken sehr gut ausgeprägt ist. Wie schnell sich Nachrichten/Gerüchte verbreiten – Cybermobbing – konnten die Schüler*innen anhand von schnellem Zuwerfen eines Balles erfahren.
In Gruppen haben die Schüler*innen verschiedene Aufgaben erhalten, um sich über persönliche Erlebnisse auszutauschen, z.B. die Aussage: „In der Schule wurde ich gehänselt“, um dann in der Gesamtgruppe herauszuarbeiten, „Was ist Mobbing und was ist Ärgern?“.
Wie entsteht Mobbing? Welche Rollen gibt es im Mobbingprozess? Täter – Opfer – Mitläufer – Zuschauer. Fang ich aus lauter Langeweile an über Whats App Gerüchte und Lügen zu verbreiten oder jemanden zu beleidigen?
Anhand der Helferregeln haben sie in Kleingruppen selbständig Theaterstücke einstudiert und vorgetragen.
Als Fazit kann zusammengefasst werden, dass alle Schüler*Innen nun gute Kenntnisse über Merkmale und Ablauf von Mobbing besitzen. An diesem Präventionstag haben Sie erfahren, wie wichtig es ist, sich Hilfe zu holen und auch mutig zu sein, mit Unterstützung anderer Zuschauer oder Mitläufer, sich gegen den Täter zu stellen.

Weiterführende Informationen finden Sie hier:
http://www.klicksafe.de/
http://www.mobbing-schluss-damit.de/