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Präventionsprojekt „Medienkompetenz“ in den 5. Klassen

Spielkonsolen, Fernsehen, Smartphones oder Internet – digitale Medien prägen den Alltag von Kindern und Jugendlichen. Dabei will der verantwortungsvolle Umgang mit ihnen geübt sein. Die digitale Welt bietet für Kinder und Jugendliche eine Plattform der Selbstdarstellung, Partizipation, Vernetzung und Beziehungspflege, allerdings ohne Reflektion der negativen Auswirkungen oder der eigenen Mediennutzung. Das Internet steht per Smartphone und Tablet fast ständig zur Verfügung.

Welche Reihe von Gefahren birgt das Internet im Umgang mit eigenen und fremden Daten, Fotos und Filmen betreffend? Welche Daten werden darüber freigegeben und welche Relevanz haben Follower? Welche Vorteile bietet das Internet? Zu diesen Fragen hat die Schulsozialpädagogin Frau Samadi am 26.10., 30.10. und 1.11.2018 in Zusammenarbeit mit der AWO Wedel-Schenefeld, Frau Spangenberger, im November einen Präventionstag für die 5. Klassen durchgeführt.

Folgende Projektziele wurden anhand von einem Planspiel und in Gruppenarbeit verfolgt:
Aufklärung über Medien, um mögliche Gefahren und negative Aspekte zu erkennen
Reflexion des eigenen Umgangs mit Medien
Auswirkung der Mediennutzung

Mit einem Planspiel erstellten die Schüler*innen ihr Profil indem sie an verschiedenen Stationen Aufgaben erfüllten.
Ein Fotoshooting – Welches Foto kann ich ins Netz stellen, welches nicht?
Mitteilungen – Wo kann man privates schreiben? Bleibt privates immer privat oder kann es auch öffentlich werden? Wie können Missverständnisse entstehen?
Im Quiz konnten sie sich nach Beantwortung der Fragen zu den sozialen Medien ihr Motto auswählen.
Follower oder Freunde? – Welche Bedeutung haben Follower für mich? Was ist real und was ist anonym und im Verborgenen?
Fake News – Wie schnell verbreiten sich Nachrichten? Wie kann ich Wahrheit und Unwahrheit unterscheiden?
Persönliche Daten – Wieviel gebe ich von mir preis? Wer versteckt sich hinter anderen Profilen?

In Gruppenarbeit haben sich die Schüler*innen an verschiedenen Stationen mit folgenden Fragen beschäftigt:
Welche Regeln möchten wir im Klassenchat aufstellen?
Welche Vorteile bietet das Internet? Wo liegen Gefahren im Internet?
Wie kann ich meine Zeit anders als vor dem Internet oder am Smartphone verbringen?

Im Umgang mit persönlichen Daten sind die Schüler*innen nochmals verstärkt sensibilisiert worden, was es bedeutet diese ins schnell- und weitverbreitende Netz zu stellen. Hier wurde auch auf Regeln in „Chats mit Fremden“ hingewiesen und die Gefahr von Fake Profilen erläutert.

Die Schüler*innen haben für ihren Klassenchat Regeln aufgestellt, die sie mit den Klassenlehrkräften besprechen und vervollständigen. Über Whats App kommuniziert die Mehrheit der Schüler*innen, obwohl der Zugang dazu, wie auch zu den Spielen erst ab 12 oder 16 Jahren und aufwärts erlaubt ist. Viele besitzen sehr gute Kenntnisse über aktuelle Youtuber oder Spiele. Vereinzelt wurde das medienbasierte Lernen erwähnt.
In den Gesprächen mit den Schüler*innen war zum großen Teil erkennbar, dass viele Eltern die Mediennutzung ihrer Kinder begleiten. Auf beiden Seiten ist es wichtig im Gespräch zu bleiben, um Unsicherheiten und Gefahren frühzeitig zu erkennen und abzubauen.

Weiterführende Informationen finden Sie hier:
www.schau-hin.info
www.surfen-ohne-risiko.net
www.schlaukopf.de
www.online-lernen.levrai.de